Altbewährtes und neue Ansätze:

Kognitive Verhaltenstherapie und achtsamkeitsbasiertes Vorgehen

Viele Menschen, die unter seelischen Problemen leiden, sehen sich und ihre Umwelt durch eine Brille aus negativen Gefühlen und Gedanken. Das Verhaftet-Sein in solchen negativen Sichtweisen schafft Leid – besonders, wenn alte dysfunktionale Glaubenssätze mit im Spiel sind, die uns in unserer Entwicklung blockieren: „Ich muss perfekt sein, darf keine Fehler machen!“, „Ich muss bei allen beliebt sein!“, „Mein Wert als Mensch hängt von meinem Äußeren ab!“ – prominente Beispiele für Grundannahmen, die einem das Leben ganz schön schwer machen können!

In einer kognitiven Verhaltenstherapie werden Sie darin unterstützt, sich solche Überzeugungen und die damit zusammen hängenden Verhaltensmuster bewusst zu machen, sie zu hinterfragen, sich von ihnen zu lösen und gesündere Alternativen zu entwickeln – Schritt für Schritt und mit mir gemeinsam. So erhalten Sie eine neue Sicht auf Ihr Krankheitsbild und erobern ihre Fähigkeit zurück, selbstwirksam mit sich umzugehen und Probleme im Leben lösen zu können. Ein kognitiv-verhaltenstherapeutisches Vorgehen hat sich bewährt – dies ist durch zahlreiche Forschungen zu den verschiedensten psychischen Krankheitsbildern inzwischen auch wissenschaftlich nachgewiesen.

Effizienter und nachhaltiger kann ein Therapieerfolg jedoch werden, wenn auch neuere, sogenannte achtsamkeitsbasierte Elemente in die Verhaltenstherapie mit einbezogen werden, was in meiner Praxis der Fall ist. Mit dem Begriff der Achtsamkeit ist die absichtsvolle Lenkung der Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Moment gemeint. Warum ist das wichtig? Psychische Störungen sind oft dadurch gekennzeichnet, dass die Gedanken der Betroffenen um Ereignisse aus der Vergangenheit kreisen, oder sich sorgenvoll um mögliche zukünftige Ereignisse drehen. Der Mensch ist in seinen quälenden Gedanken gefangen und kann diese nicht „abstellen“.

Achtsamkeitsübungen können bei psychischen (und physischen) Erkrankungen, schwierigen Lebenssituationen und für die Burn-out-Prophylaxe sehr hilfreich sein. Sie helfen beim Bewältigen von starken Emotionen, der Zentrierung der Aufmerksamkeit und vor allem bei der Kontaktaufnahme mit sich selbst! Daneben hilft Achtsamkeit auch dabei, sich selbst wieder besser akzeptieren zu können, was den Weg zurück zu seelischem Wohlbefinden erleichtert.

Neben verhaltenstherapeutischen und achtsamkeitsbasierten Elementen arbeite ich auch mit Methoden, die aus der systemischen Therapie und Familientherapie kommen.