Älter werden und alt sein

In der Entwicklungspsychologie wird heute davon ausgegangen, dass unsere Persönlichkeitsentwicklung keinesfalls mit Beginn der Volljährigkeit abgeschlossen ist, sondern dass wir uns unser ganzes Leben lang weiter entwickeln! Jedes Alter hat seine ganz besonderen Herausforderungen und auch für einen älteren Menschen, oder sogar einen alten Menschen ist es nicht zu spät für eine Psychotherapie. Im Zuge meines eigenen Älterwerdens sind die Themen meiner „Seniorpatienten und -patientinnen" für mich greifbarer geworden und ich arbeite gern mit der ü60, ü70 und auch mit der ü80-Generation. Die Umstellung aus dem Erwerbsleben in den Ruhestand, die Bewältigung der körperlich-geistigen Alterungsprozesse, der Umgang und die Auseinandersetzung mit Verlusten im Freundeskreis oder des Partners/der Partnerin, der Aufbau sozialer Unterstützung und intergenerationaler Beziehungen – all dies sind Themen, für die Lösungen gefunden werden können, ebenso wie Fragen zum Wohnen im Alter, zur Endlichkeit des eigenen Lebens und zur Sterbebegleitung, z.B. in einem Hospiz, womit ich Erfahrung habe. Alt zu sein heißt aber gar nicht nur Abbau, Verlust und Rückzug, sondern ist auch mit Kreativität, Weisheit und einem großen Erfahrungswissen verbunden! Dieses einzusetzen, um auch im Alter ein produktives und erfülltes Leben führen zu können um weiter zu wachsen, kann ebenfalls Thema einer Psychotherapie sein. 
Weitere Informationen finden Sie auch im Abschnitt über Psychotherapeutische Trauerbegleitung.