Depressive Erkrankungen

Meine Beschäftigung mit Menschen, die an einer Depression erkrankt sind, hat schon zu Studienzeiten begonnen: Ich habe meine Diplom-Arbeit im Rahmen eines Forschungsprojektes zu diesem Störungsbild geschrieben. Was damals „das Neuste vom Neuen“ war, ist heute Standard: Ein  kognitiv-verhaltenstherapeutisches Vorgehen mit dem Aufbau von Aktivitäten, Arbeit an der „negativen Brille“ und den Auslösern für Stimmungsverschlechterungen, sozialem Kompetenztraining und interpersoneller Situationsanalyse hat sich bei depressiven Störungen als äußerst wirksam erwiesen. Neu hinzugekommen ist in den letzten Jahren die Erkenntnis, dass depressive Erkrankungen selten unipolar verlaufen und die Rückfallgefahr eine der größten Herausforderungen für Therapeuten und Therapeutinnen darstellt. Dem versuche ich mit achtsamkeitsbasierten kognitiven Therapieelementen zu begegnen, die neben den bewährten Vorgehensweisen „alter Schule“ auch neuere Elemente für einen achtsamen Umgang mit sich selbst integrieren. Dadurch lernen Betroffene, die Anzeichen für einen Rückfall frühzeitig zu erkennen, Selbstfürsorge zu praktizieren und auf depressives Grübeln gar nicht erst einzusteigen!